Presseaussendungen

6.12.2022 / OTS

Vizebürgermeisterin Gaál übergibt die Schlüssel eines Vorzeigewohnquartiers in eine fossilfreie Zukunft

„Es ist ein besonderer Tag, nicht nur für alle freudestrahlenden Mieter*innen, die ihre Schlüssel zu ihrem neuen Wohnglück in der Käthe-Dorsch-Gasse 17 in Wien Penzing übernehmen durften, sondern für uns alle. Ja, für uns alle, denn die soeben fertiggestellte Wohnhausanlage der WBV-GPA nahe der Allianz-Arena in Hütteldorf ist richtungsweisend für den großvolumigen Wohnbau der Zukunft“, zeigt sich WBV-GPA Chef Michael Gehbauer überzeugt.

Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál und Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner sind gekommen, um sich anlässlich der Schlüsselübergabe an die neuen Bewohner*innen persönlich ein Bild über die sozialen sowie auch technischen Innovationen des Gebäudekomplexes, aber nicht zuletzt auch über die hohe Qualität der Ausführung, zu machen.

„Mit den „Wientalterrassen“ im Stadtquartier Käthe-Dorsch-Gasse schreibt Wien ein weiteres Kapitel in der international renommierten Geschichte des Wiener Wohnbaumodells. Auf einem Gelände, das bisher der Öffentlichkeit nicht zugänglich war, ist leistbarer Wohnraum mit bester Lebensqualität entstanden. Es freut mich, dass es gelungen ist, hier viele Aspekte des sozialen Wohnbaus zu vereinen. Eigens abgestimmte Wohnmodelle für Alleinerziehende wurden entwickelt und auch auf die Bedürfnisse für gelebte Inklusion eingegangen. Gegenseitige Unterstützung und Treffen ermöglichen es Alleinerziehenden den Alltag leichter zu meistern“, sagt Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál anlässlich der Schlüsselübergabe an die neuen Bewohner*innen.

Das von der Stadt Wien geförderte Neubauvorhaben namens „Wientalterrassen“ ist das Siegerprojekt eines vom Wohnfonds der Stadt Wien ausgelobten Bauträgerwettbewerbs in Wien Penzing. Der Fokus lag primär auf Wohnmodellen für Alleinerziehende, aber auch auf die Durchmischung von verschiedenen Lebensstilen, Lebensformen sowie Bewohner*innen verschiedenen Alters sollte Bedacht genommen werden. Die soziale Vielfalt und Differenzierung spiegelt sich im breiten Wohnungsangebot der in Summe 196 geförderten Mietwohnungen und 99 kleineren SMART-Wohnungen des Objekts wider. Das Generationenzentrum „All in Penzing“ im Herzen der Wohnhausanlage vervollständigt das innovative Gesamtkonzept.

„Mit der Wohnhausanlage „Wientalterrassen“ wird das Stadtquartier Käthe Dorsch-Gasse, das insgesamt 450 Wohnungen und den Schulcampus Wien West umfasst, fertiggestellt. Großartig finde ich die vielen ergänzenden Einrichtungen für Menschen aller Altersstufen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Besonders freue ich mich natürlich über die vielen neuen Bewohner*innen von Penzing, die ich herzlich willkommen heiße“, lauten die Grußworte von Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner.

Dem war aber noch nicht genug, so wurde von der Stadt Wien bei dem Bauträgerwettbewerb im Jahr 2018 bereits vorausschauend ein Energiekonzept gefordert, das ohne fossile Energie auskommt, da es im Projektgebiet weder Gas- noch Fernwärmeanbindung gibt.

Die „Wientalterrassen“ erfüllen diese Anforderungen, dank der hervorragenden ökologie- und energiesensitiven Planung der Architekturbüros Christoph Lechner (CEHL) und Berger+Parkkinen bestmöglich.

„Der WBV-GPA war es ein besonderes Anliegen neben den Wohnlösungen für Alleinerziehende auch ein gemeinsam mit dem AIT-Austrian Institut Of Technology in Hinsicht auf die „Fossilfreie Zukunft“ entwickeltes Energiekonzept zu realisieren, das die Versorgung der Wohnhäuser mit erneuerbarer Energie möglich macht. Wir gemeinnützigen Bauträger arbeiten seit vielen Jahren intensiv mit der Stadt Wien an klimasmarten Wohnmodellen, die zuversichtlich in eine CO2-freie Zukunft blicken lassen“, hält WBV-GPA Geschäftsführer Michael Gehbauer mit Nachdruck fest.

Beheizt und gekühlt wird das Wohnhaus mittels Geothermie über eine Bauteilaktivierung der Decken. Dies gelingt beispielsweise mit Hilfe von 64 Tiefensonden zu je ca. 140 Metern Länge, die in Summe eine beeindruckende Gesamtlänge von 9 Kilometer ergeben. Unterstützt wird das Niedrigenergiekonzept durch Solarthermie und Photovoltaik auf dem Dach sowie durch ein ausgetüfteltes Abwasserwärmerückgewinnungssystem, das die Restwärme aus den gesammelten Abwässern der gesamten Wohnhausanlage entzieht und über Wärmetauscher wieder zur Erwärmung des Warmwassers verwendet wird.

Eine weitere Besonderheit ist die gemeinsam mit dem Verein R.U.S.Z. (Reparatur- und Servicezentrum) betriebene Werkstätte, in der die Bewohner mit der Instandsetzung von Haushaltsgeräten vertraut gemacht werden sollen. Wer will, kann – statt in neue Elektrogeräte zu investieren – einen Nutzungsvertrag mit dem Verein abschließen und seine Elektrogeräte über eine monatliche Gebühr anmieten, servicieren und bei Bedarf auch kostenlos reparieren lassen. Das Ziel ist es, mit diesem Projekt neue Maßstäbe in punkto Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu leisten.

Die neuen Mieter*innen können jedenfalls beglückwünscht werden, denn Ihre fossilfreie Zukunft in den eigenen vier Wänden hat bereits begonnen

 

WBV-GPA / Wohnbauvereinigung für Privatangestellte
Gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Christian Swoboda / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mail: c.swoboda@wbv-gpa.at
Tel.: +43 1 533 34 14-27


 

14.11.2022 / OTS

Kunst für Alle im Vorbeigehen.
Am grünen Park in der Leyserstraße 4a.

Ein 4,1 Hektar großer Park in Penzing war lange Zeit hinter endlosen Ziegelmauern verborgen. Nun ist er öffentlich zugänglich und versorgt mit seinen hohen Bäumen die neuen Bewohnerinnen der geförderten Miet- und Eigentumswohnungen mit Grün und Frischluft. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die bunte Keramikskulptur, die am Eingang des Parks liegt, den Namen „Der größere Wald“ trägt.

Die gemeinnützige Wohnbauvereinigung für Privatangestellte (WBV-GPA) errichtete auf dem Areal in derLeyserstraße zwei Wohnbauten namens „Rosalie“ und „Theodor“. Die angereicherte Fassadengestaltung des Bauteils „Rosalie“, die ein an Bauformen der griechischen Antike erinnern lassen, versteht sich als künstlerischer Beitrag für die Gestaltung des öffentlichen Raums und verstärkt die Differenzierung zwischen dem Straßenraum und der Parklandschaft. Die architektonische Planung lag in den Händen des Architekturbüros „Gangoly & Kristiner“. Hier ist auch die von der WBV-GPA in Kooperation mit KÖR (Kunst im öffentlichen Raum) initiierte Skulptur der Künstlerin Oktavia Schreiner zu finden.

Anfang November fand an einem sonnigen Nachmittag die Eröffnung des Kunstwerkes gemeinsam mit Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner, KÖR Geschäftsführerin Martina Taig, Kunstkurator Vitus Weh sowie dem Hausherren, dem WBV-GPA Chef, Michael Gehbauer statt.

Ich freue mich sehr über die neue Skulptur bei den neuen Wohnbauten. Kunst und Kultur sollte für alle Menschen zugänglich sein und nicht nur im Museum oder im Konzertsaal zu genießen sein. Durch so ein Projekt kommt die Kunst zu den Menschen und nicht umgekehrt,“ freut sich die Bezirksvorstehernin Michaele Schüchner über die künstlerische Bereicherung im schönen Penzing.

Eine naturbezogene Vermittlung ist auch die Skulptur, die prominent am Rand zur Straße auf dem erhöhtenGrünraumsockel platziert wurde. „Der größere Wald“ der Künstlerin Oktavia Schreiner (*1991 in Salzburg, lebt in Glasgow) greift die Besonderheit des Ortes vielfältig auf: Ihre gestapelten Keramiksegmente spiegeln formal und inhaltlich die mächtigen Stämme der umgebenden Bäume sowie ihre Rhythmisierung des Raums; das tragende Stahlgerüst dialogisiert mit den strukturierten Hausfassaden; die malerischen Binnenzeichnungen der Keramiken behandeln ebenfalls die räumliche Verschränkung von Architektur und Wald.

Wir freuen uns an diesem Ort ein weiters großartiges Kunstwerk errichtet zu haben. Kunst am Bau hat bei der WBV-GPA seit ihrem Bestehen im Jahre 1953 Tradition. Die freizugängliche Kunst und der Wiener Wohnbau unter dem Motto „Kunst für Alle“ sind untrennbar miteinander verbunden. Die österreichische Künstlerin Oktava Schreiner hat mit ihrer bunten Skulptur voll künstlerischer Lebensfreude einen weiteren Mosaikstein zu dieser Tradition beigetragen, wofür ich mich in Namen unserer Mieter*innen sehr herzlich bedanken möchte. Die WBV-GPA wird auch zukünftig zeitgenössischer Kunst und Kultur als integrierendes und Identität stiftendes Element im sozialen Wohnbau fördern, die nächsten Pläne hierfür wurden bereits geschmiedet„, verkündet WBV-GPA Geschäftsführer Michael Gehbauer voller Stolz anlässlich der Eröffnungsfeier.

Der mehrstufige Produktionsprozess der Keramiken durch die Künstlerin Oktavia Schreiner erfolgte in den Jahren 2021/22. Die Arbeit wurde von Kunst im öffentlichen Raum Wien (KÖR) gefördert.

Die Verbindung von Kunst und Bau schafft einen kulturellen Mehrwert für alle und bietet den Menschen auf ihren Alltagswegen neue Perspektiven und Angebote hinsichtlich der Gestaltung und Betrachtung ihrer Umgebung. Projekte, wie das vorliegende, können Identität schaffen und stärken und den öffentlichen Raum in seiner Qualität verbessern sowie verschiedenste zusätzliche (Kommunikations-)Ebenen erzeugen„, zeigt sich die KÖR-Geschäftsführerin Martina Taig anlässlich der Kunstwerkeröffnung überzeugt.

Die WBV-GPA hat seit Anbeginn ihrer Tätigkeit im Jahr 1953 einen engen Bezug zur „Kunst am Bau“. Das erste Kunstwerk in der WBV-GPA Pionieranlage in Wien Favoriten, die im Gründungsjahr des gemeinnützigen Wohnbauunternehmens entstanden ist, wurde von niemand geringen als Alfred Hrdlicka in Form zweier Bären gestaltet.

 

WBV-GPA / Wohnbauvereinigung für Privatangestellte
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Christian Swoboda / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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