Schlüsselübergabe im neuen Stadtquartier „Sophie 7“

20. November 2025

Ein neues Kapitel für leistbares Wohnen in Wien

Mit der Schlüsselübergabe am 11. November 2025 wurde das neue Stadtquartier „Sophie 7“ offiziell an seine ersten Bewohner:innen übergeben. Auf dem Gelände des ehemaligen Sophienspitals entstand ein lebendiger Ort, an dem sich städtebauliche Geschichte, soziale Verantwortung und zeitgemäße Wohnqualität auf beispielhafte Weise verbinden. Gemeinsam eröffneten Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál, Bezirksvorsteher Markus Reiter, Bezirksvorsteher-Stellvertreter Senad Lacevic, SOZIALBAU-Direktor Hannes Stangl und WBV-GPA Geschäftsführer Michael Gehbauer diesen neuen Abschnitt im Wiener Wohnbau.

Ein Quartier, das historische Substanz neu interpretiert

„Sophie 7“ steht für eine Architektur, die nicht löscht, sondern weiterdenkt. Die historischen Pavillons wurden sorgfältig saniert und mit neuen, geförderten Wohnungen kombiniert. Das Ergebnis ist ein Quartier, das Tradition spürbar macht – und zugleich Raum für neue Formen des Zusammenlebens schafft.

Insgesamt entstehen 176 geförderte Wohnungen, davon 56 Wohnungen der WBV-GPA – mit einem Mix aus familienfreundlichen Grundrissen, Wohngemeinschaften und leistbaren SMART-Wohnungen. Ergänzt wird das Angebot durch 46 Gemeindewohnungen, die Wiener Wohnen Anfang 2026 übernehmen wird.

„Leistbares Wohnen mit hoher Qualität – mitten in der Stadt“

Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál betonte bei der Übergabe: „Mit der Sophie 7 zeigt die Stadt Wien, was im innovativen und leistbaren Wohnbau State-of-the-art ist. Im Zentrum stehen immer der Mensch und seine Bedürfnisse.“

Auch Bezirksvorsteher Markus Reiter hob den gemeinschaftlichen Charakter hervor: „Neubau ist ein Bezirk des Miteinanders. Sophie 7 erweitert dieses Selbstverständnis um ein lebendiges, sozial durchmischtes Quartier.“

Ein Ort für Wohnen, Kultur und Begegnung

Das neue Stadtquartier ist weit mehr als ein klassisches Wohnprojekt. Mit dem neuen öffentlichen Park, dem Mehrzwecksaal im Kenyon-Pavillon, einem Standort der Volkshochschule, einem Kindergarten, Gastronomieflächen, Co-Working-Spaces und Urban-Gardening-Angeboten entsteht ein Ort, der Wohnen mit Kultur, Bildung und Naherholung verbindet.

Die belebte Erdgeschoßzone mit Arkaden, Lokalen und Schaufenstern schafft Offenheit zum Grätzl. Ein digitales Schwarzes Brett und ein:e Hausbetreuer:in mit fixen Präsenzzeiten stärken die Nachbarschaft. Mobilitätsangebote – von E-Autos bis zu Lastenrädern – ergänzen das nachhaltige Konzept.

Ökologische Innovation als Grundhaltung

„Sophie 7“ ist ein Beispiel dafür, wie Klimaschutz im Wohnbau sichtbar und nutzbar wird:

  • Photovoltaikanlagen für Haustechnik und Allgemeinflächen
  • Fernwärme und Geothermie in Kombination
  • Begrünte Fassaden und Balkone
  • Versickerungs- und Verdunstungsflächen gegen sommerliche Überhitzung
  • klimaresilienter Park mit altem Baumbestand

Diese Maßnahmen zeigen, wie ökologisch zukunftsfähiger Wohnbau in der dichten Stadt funktionieren kann.

„Sophie 7 ist ein Beitrag für die Stadt von morgen“

WBV-GPA Geschäftsführer Michael Gehbauer unterstreicht die Grundhaltung der Gemeinnützigen: „Sophie 7 zeigt eindrucksvoll, wie wir in Wien Wohnraum für die Zukunft schaffen: sozial, kostengünstig und innovativ. Die Verbindung aus historischem Bestand, ökologischer Innovation und kultureller Vielfalt macht dieses Quartier zu einem wichtigen Beitrag für eine lebenswerte Stadt.“ Damit folgt die WBV-GPA klar ihrer Leitlinie: Menschen. Maßstäbe. Meilensteine.

Ausblick: Ein neues Grätzl entsteht

Bis Ende 2025 werden alle Kultur- und Freizeiteinrichtungen fertiggestellt, der Gastronomie- und Veranstaltungsbetrieb startet im März 2026. Was hier entsteht, ist ein Quartier, das weit über die Grenzen des siebten Bezirks hinausstrahlt – ein Ort, der aus einem ehemaligen Spitalsareal ein offenes Stück Stadt macht.

„Sophie 7“ ist ein Projekt, das zeigt: Leistbares Wohnen, ökologische Verantwortung und kulturelle Vielfalt müssen kein Widerspruch sein – sondern können gemeinsam eine neue Qualität des urbanen Lebens schaffen.